Die ersten Projekttage unserer Schule

„Durch Denken und Handeln die Welt verwandeln“

– so lautete das Motto der Projekttage, die 2018 erstmalig im April stattfanden. Die Idee entstand aus einer der Initiativen des Zukunftsdialoges im Herbst 2017. Ein Projektteam aus Schülern, Lehrern und Eltern organisierte die Projekttage Mitte April, die von Mittwoch bis Freitag während der Unterrichtszeit stattfanden, beginnend jeweils nach dem Hauptunterricht. Die Ergebnisse sahen Schulgemeinschaft und Besucher gleich nach der Monatsfeier am Samstag.

Klassenübergreifende Impulse

Die etwa 150 Schüler der Klassen 8-12 waren dazu aufgefordert, sich mit dem Motto auseinanderzusetzen und in jeweils eigenen Beiträgen zu interpretieren. In den altersgemischten Arbeitsgruppen – so die Hoffnung der Initiatoren – würde sich ein Thema durch gegenseitige Impulse kreativ entwickeln. Einige der Projekte wie „Schülerzeitung“, „Debattierclub“, „Ideenworkshop“ oder „Programmierung“ hatten zudem das Potenzial quasi als Verbindungselemente zwischen den Arbeitsgruppen zu wirken.

15 Projektteams

 – eine Aufgabe und vielfältige Nutzen

Jedes einzelne Projekt war dazu angehalten auf die Frage hinzuarbeiten: „Wie kann ich das Projektthema umsetzen, um etwas zu bewirken?“. Mit den Projekttagen wollten die Initiatoren unter anderem folgende Ziele erreichen:

  • Stärkung der Schulgemeinschaft: Alle sind dabei, bringen sich ein und lernen, diskutieren, agieren in jahrgangsgemischten Teams miteinander.
  • Wirksam handeln können: Die Schüler werden zum aktiven Handeln bewegt – zum Denken, Umsetzen, Wirken und etwas Bewirken über den rein schulischen Kontext hinaus, ins „echte“ Leben hinein.
  • Potenzial der Schule nutzen: Die Waldorfschule Ismaning bietet vielfältige Möglichkeiten – an Räumlichkeiten und Ausstattung, aber auch an Fähigkeiten, Know-how, Interessen und Erfahrungen in der Lehrerschaft, bei Eltern und Schüler*innen.
  • Grundstein für nachhaltige Initiativen: Die Initiatoren erhoffen sich, dass einige der Projekte auch über die Projekttage hinaus fortbestehen und z.B. in Form von AGs kontinuierlich das Schulleben bereichern.

Teilnehmerstimmen

Anregungen oder Verbesserungsvorschläge? Eigentlich keine. Ach doch! Vielleicht könnten die Projekttage öfter oder länger stattfinden.

Schülerin, 8. Klasse

Mir hat besonders gefallen, dass wir die anderen Klassen besser kennengelernt haben. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, mit anderen Schüler*innen aus anderen Klassen zu arbeiten. Es war auch eine tolle Abwechslung zu den Schultagen. Man hatte richtig Lust auf Schule.


Schülerin, 8. Klasse
Mir hat gefallen, dass wir ziemlich viel in so kurzer Zeit gelernt haben.

Schülerin, 9. Klasse

Super Atmosphäre, freies Arbeiten, jeder hatte sein Thema, super Workshopleiter. Genauso wieder machen!

Schüler, 12. Klasse

FAZIT

Rückblickend auf 3 Tage, 15 Projekte und 150 Schüler können wir feststellen:

  • Die Vielfalt der Projektthemen ergänzte sich in ihrer Unterschiedlichkeit wunderbar
  • Es wurde Raum für Selbständigkeit und Eigeninitiative geschaffen, den die Schüler*innen begeistert ausfüllten
  • Die Ergebnisse, Produkte und Erfahrungen begeisterten das „volle Haus“ bei der Projektpräsentation – mit vielen anerkennenden Rückmeldungen aus der Schulgemeinschaft
  • Mehrere Projekte denken über eine Fortsetzung als AG nach bzw. haben sie schon in die Wege geleitet, z.B. Tanzen, Theater, Fotografie und Upcycling (Textilien)
So verwundert es auch nicht, dass das einhellige Feedback der Teilnehmer*innen lautete:
Drei Projekttage sind viel zu kurz!

Debattierclub

Philosophie bedeutet die Liebe zur Weisheit. Sie ist nichts Abgehobenes, sondern das Bemühen, das Leben zu verstehen, um unsere Existenz selbst zu gestalten. Natürlich gab es für das Projektteam viel zu besprechen. Aktuelle Fragen zu Leben und Tod, zu Krieg und Frieden, zum Verständnis unserer Welt.

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Debatierclub

Erste-Hilfe-Kurs


Erste-Hilfe-Kurs
Rettungswagen auf dem Schulhof? Was für ein Schreck. Aber nur kurz, denn das Erste-Hilfe-Team lernte und übte Erste-Hilfe Maßnahmen wie Wiederbelebung oder die stabile Seitenlage. Um in Notsituationen adäquat und sicher Hilfe leisten zu können. Danke an das fünfköpfige Team des BRK Ismaning für seinen engagierten und professionellen Einsatz.

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Fotografie

Zu Beginn in die Fotografie-Theorie eingetaucht, um dann schnell der Praxis zu begegnen. Die Schüler entwickelten Konzepte für ihr jeweiliges Fotoprojekt und schwärmten aus, um nach Motiven, Objekten, Szenen, Begebenheiten zu suchen und ihre Konzepte in Szene zu setzen. Die Ergebnisse waren zum Teil auf großformatigen Fotoabzügen zu bewundern.

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Fotografie

Kochen & Backen

Kochen und Backen
Schon früh morgens wurden bei Ismaninger Geschäften aussortierte Lebensmittel eingesammelt. Die Projektgruppe verschaffte sich in der Schule erst einmal einen Überblick: Was haben wir? Was können wir daraus machen? Aus den gesammelten Lebensmitteln wurde schließlich ein vielseitiges Menü für ein gemeinsames Mittagessen und nicht zuletzt der köstliche Waldmeistersirup zubereitet, den wir alle nach der Monatsfeier genießen durften.

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LandArt

In der Natur und aus Materialien der Natur (Blätter, Äste, Steine, ...) Kunstwerke schaffen – darum geht es in LandArt. So entstanden der „Weg des Lebens“ am Brunnen, die „Kommunikation zwischen Bäumen“, die gelbe Blumenketten zwischen Bäume spannte und die „Insel der Sinne“, die sich strahlend auf einer kleinen Teichinsel präsentierte. Die Werke der LandArt sind vergänglich, aber in Form von Fotos bleiben sie erhalten.

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LandArt

Pizza- & Brotbacken

Brotbacken
In der Mensa und am Holzofen wurde gerührt und gebacken: Verschiedene Brotsorten und Pizza, Flammkuchen etc. sorgten für einen betörenden Duft, für ein leckeres Mittagessen und für allseits willkommenen Imbiss. Denn die Früchte ihrer Arbeit teilte diese Projektgruppe bereitwillig mit allen Zaungästen!

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Poetry Slam

Poetry Slam, eine Art literarischer Vortragswettbewerb, ist eine noch junge Kunstform, die erstmals 1986 zur Aufführung kam. Unsere Projektteilnehmer*innen erstellten unter Begleitung eines waschechten „Slamers“ eigene, vortragsreife Texte. Drei Teilnehmer*innen trauten sich sogar ihre Werke der Schulgemeinschaft vorzutragen. Einen Sieger brauchten wir nicht zu küren. Die Gunst des Publikums war allen sicher – APPLAUS!

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Poetry Slam

Polenreise

Polenreise
Jeszcze Polska nie zginęła – Noch ist Polen nicht verloren!?
Polen ist unser unbekannter Nachbar und in letzter Zeit oft in den Schlagzeilen. Anhand von Texten aus der polnischen Literatur, Musik, Sprache und aus Filmen erarbeitete sich die Gruppe einen Zugang zur komplexen Geschichte Polens und der polnischen Seele. Diese Annäherung will die Gruppe nun während einer Reise nach Polen vertiefen und mit Leben füllen. Wir wünschen gute Fahrt!

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Programmieren

Die Programmierer brachten einiges in Bewegung – zuallererst einen bestehenden fahrbaren Miniaturroboter durch erste Steuerungsbefehle über den PC, aber auch den Aufbau einer kleinen Robotik-Einrichtung an der Schule. Der Anfang ist gemacht – mit Improvisieren und Aufbauen, durch Löten und Programmieren.

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Programmieren

Taekwondo

Image
Das traditionelle Taekwondo ist eine Form der waffenlosen Selbstverteidigung und wird ohne Vollkontakt ausgeführt. Selbstdisziplin, Körperspannung, Kontrolle und eigenes Körpergefühl sollen entwickelt und im Laufe der Zeit vollständig in Einklang gebracht werden. Die ersten Schritte und Erfahrungen waren eindrucksvoll. Kein Wunder, schließlich wurde draußen auf dem Hartplatz bei schönstem Sonnenschein mit Feuereifer geübt und trainiert.

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Tanzen

Wie können wir noch ohne technische Hilfsmittel miteinander kommunizieren? Gesellschaftstanz wurde seit jeher paarweise und zusammen in einer Gruppe getanzt und schulte damals wie heute das Benehmen und den Umgang mit fremden Menschen. In diesem Projekt ging es darum, sich und andere durch Tanz kennenzulernen, sich auf andere einzulassen und durch Spaß und Tanz aus der eigenen Komfortzone zu kommen. Wie gut das gelungen ist, stellten die (Paar-)Tänzer*innen in ihrer Vorführung unter Beweis.

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Tanzen

Theater

Theater
Figur und Atmosphäre: Wie entsteht eine Figur auf der Bühne? Und wie bestimmen unterschiedliche Atmosphären ihr Handeln? Welche menschlichen Eigenschaften sind spielbar und vor allem wie? Diesen Fragen ging die Projektgruppe auf den Grund: im Ausprobieren, mit den Mitteln der Improvisation und der genauen Beobachtung von lebenden Menschen. Die Schulgemeinschaft erfreute sich über eine Theaterszene, die Lust machte auf mehr. Wie gut, dass sich aus dem Projekt eine Theater-AG entwickeln will.

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Upcycling – Textilien

Wir alle kennen Recycling als wichtig und eine gute Sache. Upcycling ist – wie der Name schon suggeriert – besser, da der Wert des Altmaterials durch kreativen Einsatz gesteigert wird. Aus alt wird neu und „wertvoll“. Die Gruppe hat sich von ausgedienten Kleidungsstücken und Resten der Textilindustrie inspirieren lassen. Und so entstanden neue T-Shirts, Blusen, Jacken, Hosen, Kissen, Taschen, Geldbeutel und vieles mehr.

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Upcicling-Textilien

Upcycling – Holz

Upcicling-Holz
Das Motto der Holz-Upcycler war „Rest und Rast“ – es ging darum, Holzmöbel „aufzumöbeln“. Vorhandene Stühle wurden bearbeitet, eigenes Möbelwerk mitgebracht oder Sitzgelegenheiten aus ganz anderen Dingen kreiert. Die Ideen und Ergebnisse waren vielfältig und überzeugend. Sie luden zum Ausprobieren und Ausruhen ein.

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Yoga

Mehr Sinn, mehr Nahrung für die Seele und innere Kraft. Daran arbeiteten die Teilnehmer*innen des Yoga-Projektes. Sie nutzten die Gelegenheit, ihre Lebensenergien zu pflegen und neu aufzutanken. Ergänzend wurde über etliche Sinnfragen des täglichen Lebens nachgedacht, um Zugang zu den eigenen Herzenswünschen zu finden.

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Yoga

Waldorfschule Ismaning

Die Waldorfschule Ismaning bei München besteht seit 1986 als Alternative zu staatlichen Regelschulen. Heute besuchen ca. 400 Schülerinnen und Schüler die Klassen 1-13. Unsere Kinder und Jugendlichen werden in ihrer gesamten Persönlichkeit gefördert und über den Waldorfabschluss hinaus bis zur staatlichen Mittleren Reife bzw. zum Abitur geführt.

Schulbüro

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