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Häufige Fragen – kurze Antworten
Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein Kind an einer Waldorfschule anzumelden, hat naturgemäß jede Menge Fragen: vielleicht „nur“ rein organisatorische Fragen. Oder aber Fragen, die eigentlich eher Vorurteile oder Mythen über Waldorfpädagogik und Waldorfschulen darstellen. Diese Seite gibt kurze Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Anmeldung
Alles Wissenswerte zur Anmeldung und Aufnahme künftiger Erstklässler haben wir hier in diesem PDF für Sie zusammengefasst (zum Download):
Ja, das ist prinzipiell möglich, auch im laufenden Schuljahr. Wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass es einen freien Platz in der betreffenden Klasse gibt und die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer die Aufnahme befürwortet.
Die Beurteilung geschieht nach einem Aufnahmegespräch mit den Eltern und / oder den Schnuppertagen des Kindes bzw. des Jugendlichen. Unter Umständen haben einzelne Klassen keine Aufnahmekapazitäten.
Mehr Informationen zur Aufnahme in bestehende Klassen der Rudolf-Steiner-Schule Ismaning hier zum Download:
Anmeldung für Quereinsteiger – Ablauf (PDF-Datei 175 kb)
Das Anmeldeformular für Quereinsteiger kann per E-Mail bei buero@waldorf-ism.de angefordert werden.
Abschlüsse
Nach der klassischen zwölfjährigen Waldorfschulzeit bereiten die Lehrer der Waldorfschule Ismaning ihre Schüler in der 13. Klasse auf die Abschlüsse Mittlere Reife bzw. Abitur vor. Die Prüfungen werden zeitgleich mit allen anderen Schüler*innen in Bayern abgelegt, in Zusammenarbeit mit uns zugewiesenen öffentlichen Schulen. Die Ergebnisse unser Schüler liegen Jahr für Jahr gut im bayerischen Durchschnitt.
Gerade diese Tatsache ist für uns immer wieder erfreulich, denn wir lassen auch Schüler zu den Prüfungen zu, die auf öffentlichen Schulen möglicherweise nicht bis zu diesen Abschlüssen „vordringen“ würden.
Das Sprachzertifikat DELF (Diplôme d‘études en langue française) ist die offizielle Bescheinigung für die französischen Sprachkenntnisse eines Schülers. Es wird vom französischen Bildungsministerium vergeben, ist lebenslang gültig und weltweit anerkannt. Die Zertifikate können auf vier verschiedenen Kompetenzniveaus abgelegt werden: A1, A2, B1, B2. Bei der ersten Kompetenzstufe wird getestet, ob der Schüler einfache Situationen verstehen kann und Grundkenntnisse vorhanden sind. Die zweite Kompetenzstufe überprüft elementare Umgangsformen, die die Bewältigung des Alltags sichern. Bei der dritten Kompetenzstufe wird der Schritt von der elementaren bis zur selbstständigen Sprachverwendung vollzogen. Die vierte Kompetenzstufe prüft den unabhängigen Sprachgebrauch und verlangt eine schlüssige Argumentation, sprachliche Gewandtheit sowie ausgeprägtes Sprachbewusstsein.
Unsere Schule ist seit über 10 Jahren Prüfungszentrum, sodass die Schüler nirgendwohin fahren müssen. Die Prüfung findet einmal im Jahr im Frühling statt und wird von den Lehrern*innen abgenommen, die eine Prüferausbildung absolviert haben. Jede Prüfung beinhaltet einen schriftlichen sowie einen mündlichen Teil. Der schriftliche umfasst das Hörverständnis, das Textverständnis sowie den schriftlichen Ausdruck. Der mündliche Teil prüft den mündlichen Ausdruck. Je nach Niveau sind die Prüfungen anders aufgebaut und von unterschiedlicher Länge.
Die Schüler können zeigen, wie gut sie Französisch können und werden für ihre Anstrengungen in der Schule belohnt. Über die persönliche Zufriedenstellung hinaus ist das DELF-Sprachzertifikat ein Plus, mit dem Schüler bei einer Bewerbung um einen Studien- oder einen Arbeitsplatz punkten können. Denn in einer globalisierten Welt sind Kommunikationsfähigkeit, Aufgeschlossenheit und interkulturelle Stärke unverzichtbar.
Fremdsprachen
Englisch und Französisch sind die beiden Fremdsprachen, die unsere Schüler ab der 1. Klasse die gesamte Schulzeit lernen.
In der Grundschulzeit, also in den Klassen 1-4, wird die Fremdsprache sehr spielerisch vermittelt: durch Lieder, Reime, Geschichten und überwiegend mündlichen Unterricht.
Ab der der Mittelstufe (Klasse 5) ist der Fremdsprachenunterricht weiterhin rhythmisiert, es wechseln sich jedoch mündliches und schriftliches Arbeiten ab. Rechtschreibung, Grammatik und der Auf- und Ausbau des Wortschatzes gewinnen jetzt mehr und mehr an Bedeutung.
Induktives Lernen bedeutet – kurz gesagt – dass Schüler eine Regel oder eine Gesetzmäßigkeit für ein bestimmtes Sprachphänomen selbst finden, diese also vom eigenen Beobachten ableiten.
Zum besseren Verständnis, finden Sie nachfolgend ein (fiktives) Beispiel aus dem Fremdsprachenunterricht der Waldorfschule Ismaning:
Die Stunde beginnt. „Good morning, dear class five!“, begrüßt der Englischlehrer seine Klasse. Nach einem gemeinsamen Vers auf Englisch, einem Lied und einigen Übungen, bittet der Englischlehrer die Schüler auf Englisch jeweils ihren rechten Hausschuh in einen großen Korb zu geben. Er mischt alle Schuhe gut durch und nimmt einen Schuh heraus. Er fragt eine Schülerin, „Charlotte, is this your shoe?“. Die Schülerin schüttelt den Kopf ohne etwas zu sagen. „So it is not yours?“. Der Lehrer hilft ihr etwas auf die Sprünge, denn eigentlich kennen die Kinder diese Fragen und Antworten schon aus dem Unterricht vorheriger Klassen. „So you could say: ‚No, it’s not mine!’“ Mit fragendem Blick geht der Lehrer weiter: „Well, Tim is it your shoe, then?“ – „Yes, it is. It‘s mine.” „Lovely! So it’s his!“ Auf diese Weise geht der Lehrer von Schüler zu Schüler, bis alle wieder ihren zweiten Schuh zurückhaben.
In der darauffolgenden Stunde schreibt der Lehrer einige der in der vorherigen Stunde entstandenen Dialoge an die Tafel. Die Schüler lesen diese noch einmal laut vor. Dann verlässt der Englischlehrer die englische Sprache. Das Sprechen über Sprache findet an der Waldorfschule – zumindest in der Mittelstufe – in der Muttersprache Deutsch statt. Er fragt die Schüler, was ihnen an den Beispielsätzen auffällt, was sie gemeinsam haben und welche Unterschiede bestehen. Bald werden die Wörtchen your, yours, my, mine,… als auffällig und häufig identifiziert. Und so stellt der Lehrer die konkrete Frage, wann und wie diese verwendet werden. Ein reges Spekulieren entsteht, die Schüler korrigieren sich gegenseitig. Der Lehrer hilft das Gespräch zu verdichten und zu einer gemeinsamen Aussage über die Beobachtungen kommen.
Es folgt eine Phase, in der Lehrer und Schüler gemeinsam versuchen, eine Regel für das Beobachtete zu finden. Hier könnten diese lauten: „Wir verwenden my wenn wir sagen wollen, dass etwas mir gehört und your, wenn es dir gehört, her wenn es … gehört“; „Mine, yours… stehen nicht mit einem Hauptwort, sondern nur alleine“. Diese Regeln werden gemeinsam ins Regelheft geschrieben und von den Schülern auswendig gelernt. Im Verlauf der weiteren Beschäftigung mit diesem Sprachphänomen finden die Schüler eigene Beispiele zu den aufgestellten Regeln. Es folgen dann weitere Übungen zur Festigung. Die Schüler wenden die Regel also bewusst an.
Wie auf dem untenstehenden Schaubild des „Sprachbades“ illustriert, so geht der Weg vom bewusstwerdenden Erleben der Sprache (gezieltes Sprachspiel, (1)), über das „Ertasten“ und Abwägen möglicher Gesetzmäßigkeiten (gemeinsames Betrachten des Sprachmaterials, (2)) hin zur Verdichtung in Form einer Regel, die sich die Schüler selbst erarbeiten, also hin zum Begreifen (Formulieren der Regel, (3)). Dieser dreigliedrige Prozess entspricht einem natürlichen schrittweisen Verstehen, wie er im Alltag erlebt werden kann. Das ist auch der Weg der Begriffsbildung, wie ihn Rudolf Steiner beschreibt (vgl. GA 294, 9. Vortrag, Stuttgart, 30.08.1919). Nach dem Begreifen taucht das ins Bewusstsein gehobene über das gezielte und bewusste Anwenden (Übungen, Hausaufgaben, (4)) wieder ab in das Sprachbad, ins Unbewusste. Aber durch das gezielte Heraustreten aus dem Sprachbad jetzt in verwandelter Form.
Wenn Sie nun zurückblicken, so sind Sie annäherungsweise den Weg des induktiven Lernens gegangen und haben sich dabei einen Begriff gebildet, was induktives Lernen im Fremdsprachenunterricht bedeuten kann.
Ganztagsschule
Die Rudolf-Steiner-Schule Ismaning ist eine offene Ganztagsschule. Die Unterrichtszeit endet, je nach Jahrgangsstufe, zwischen 12.00 und 16.00 Uhr. In der Mittagspause können die Schülern das Essensangebot der Schulküche in der Mensa nutzen.
Für die 1. Klasse endet der Unterricht bis zu den Herbstferien nach dem Hauptunterricht um 10.00 Uhr.
Nach Unterrichtsschluss begleiten wir die Schüler und bieten eine Nachmittagsbetreuung bis zur 10. Klasse an. Je nach Dauer der gebuchten Betreuung, essen die Kinder gemeinsam in ihren Gruppen und werden bei den Hausaufgaben betreut. Angebote, Projekte und viel Freispielzeit runden unser Betreuungsangebot ab.
- In der Kindergruppe der Klassen 1-4 ist die Betreuung bis maximal 16.30 Uhr möglich.
- In der Jugendgruppe ab Klasse 5 ist die Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr möglich.
Die zusätzlich pro Monat fälligen Betreuungskosten belaufen sich auf bis zu 160,- Euro / Monat bei Ausschöpfung aller Angebote.
Kosten / Schuldgeld
Der monatliche Richtwert für das Schulgeld pro Kind liegt derzeit bei 387.- Euro. Für Geschwisterkinder gibt es gestaffelte Preise. Im Geiste des Solidarprinzips sollten finanzstärkere Elternhäuser einen höheren Schulbeitrag zahlen und so die gesamte Schulgemeinschaft stützen und stärken. Eine Reduzierung des Schulbeitrages kann auf Basis eines Ermäßigungsantrags gewährt werden.
Einmalige Zahlungen pro Familie und / oder Kind
- Genossenschaftsanteile: Für jedes Kind an unserer Schule sind drei Genossenschaftsanteile zu kaufen. Kosten pro Anteil 260,- Euro.
- Darlehen: Jede Familie gewährt der Schule zu Beginn ihrer Schulzeit außerdem ein zinsfreies Darlehen in Höhe von 2000,- Euro.
- Genossenschaftsanteile und Darlehen können nach Ende der Schulzeit gekündigt werden.
Materialgeld: Die Schule stellt für alle Schüler das notwendige Verbrauchsmaterial für den Unterricht zur Verfügung. Dafür wird einmal im Schuljahr ein Materialgeld erhoben (ca. 100,-Euro).
Je nach Alter sowie Anzahl der eigenen Kinder und dem gebuchten Betreuungsumfang bzw. den gewünschten Zusatzleistungen, werden zusätzlich pro Monat Betreuungskosten bis zu 160,- Euro / Kind fällig. Die Betreuungskosten der Mittagsbetreuung sind zusätzlich zum Schulgeld zu entrichten.
Organisation
Die Klassenstärke an Waldorfschulen ist traditionell höher als an staatlichen Schulen. Die Waldorfschule Ismaning ist eine einzügige Schule mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von etwa 35 Kindern.
Dies gilt für den Hauptunterricht, also die ersten beiden Schulstunden des Tages, in denen sich rhythmische und kognitive Lernphasen abwechseln.
Ab den Fachunterrichtsstunden, nach der Pause, werden die Klassen in 2-3 Gruppen aufgeteilt, um verstärktes, individuelles Arbeiten zu ermöglichen.
Neue Eltern, die Interesse an einem oder mehreren Arbeitskreisen haben, finden hier im Web oder im gelben Heft die Arbeitskreis-Übersicht, Termine der Treffen und die Ansprechperson bzw. die E-Mail Adresse der Arbeitskreise. Sprechen Sie den Arbeitskreis-Verantwortlichen am besten direkt an und fragen Sie nach, wann das nächste Treffen stattfindet.
Alle Kreise freuen sich über „Nachwuchs“ und sind offen für interessierte Mitmacher, bei vielen sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig. Die Freude am gemeinsamen Tun, Lust auf Begegnung und miteinander gestalten sollten Sie mitbringen.
Ganz verkürzt lässt sich das etwa so zusammenfassen:
An einer Montessori-Schule stellen die Schüler individuell ihren Lernstoff zusammen und arbeiten sehr selbständig, oft in jahrgangsübergreifenden Klassen.
In Waldorfschulen erleben die Kinder eher ein Mitschwingen in der Gemeinschaft. Sie profitieren von ihren Mitschülern, die sie in einer stabilen Klassengemeinschaft die ganze Schulzeit hindurch begleiten. Die Lehrer fungieren stark als Vorbilder. Für uns ist Lernen, neben der reinen Wissensvermittlung, auch ein sozialer Vorgang.
Die Waldorfschule Ismaning ist mit ÖPNV (Linie 236) vom S-Bahnhof Ismaning (S8) direkt erreichbar.
Darüber hinaus bestehen Schulbuslinien und privat organisierte Fahrgemeinschaften.
Die Schulbusse kommen aus den nordöstlichen Nachbarlandkreisen Freising und Erding. Damit erreichen uns die Schüler*innen morgens direkt und pünktlich. Mittags und nachmittags sind die Rückfahrten optimal auf den Schulbetrieb unserer offenen Ganztagsschule abgestimmt.
Pädagogik
Natürlich werden die Leistungen jedes Kindes und Jugendlichen an der Waldorfschule Ismaning gewürdigt. Und es gibt Leistungskontrollen unterschiedlichster Art. Bewertet werden diese Leistungen während der gesamten Klassenlehrerzeit, also bis zur 8. Klasse, durch persönliche Bewertungen in Heften und unter Arbeiten oder Tests.
Ab der 9. Klasse sind in vielen Fächern aus den Bemerkungen unter den Schulaufgaben auch Noten ablesbar. Zudem finden ab dann regelmäßig Gespräche mit Schülern und deren Eltern zum individuellen Leistungsstand statt. Waldorfschulen sind kein Schonraum für chronische Faulenzer.
Schüler und Eltern können aus der Korrektur der Arbeiten und den darunter stehenden Beurteilungen ablesen, was geleistet wurde und wo noch Lernbedarf besteht.
Mehr Informationen und einen Radiobeitrag zum Thema Schule ohne Noten gibt es hier.
Der Lehrplan der Waldorfschule Ismaning entspricht der geistig-seelischen Entwicklung der Schüler in der jeweiligen Altersstufe. Daher ist unserem pädagogischen Verständnis das Wiederholen einer Klassenstufe nicht sinnvoll. Aus diesem Grund rücken an unserer Schule auch Schüler in die Folgeklassen auf, die an der Regelschule durchgefallen wären.
Am Ende jedes Schuljahres erhalten unsere Schüler ihre Zeugnisse in Form sehr ausführlicher, persönlicher Wortgutachten durch alle Lehrer, die dieses Jahr unterrichtet haben. Die Zeugnisse sind für die Schüler ein klarer Spiegel, der ihnen zeigt, was erreicht wurde bzw. was zu tun ist. Niemand muss Angst vor den Zeugnissen haben, denn wie gesagt, „Sitzenbleiber“ gibt es an unserer Schule nicht.
Falls Lücken sichtbar sind, bemühen sich unsere Lehrer*innen die betreffenden Schüler so zu motivieren und zu unterstützen, dass sie an den Leistungsstand der Klasse anschließen können.
Ziel ist es, dass unsere Schüler aus eigenem Interesse an der Sache lernen. Diese Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, prägt die Persönlichkeit vieler Waldorfschüler. Sie wirkt positiv auf den späteren beruflichen und privaten Lebensweg.
Um Schüler an der Waldorfschule Ismaning zu werden oder zu sein, muss ein Kind nicht speziell musisch/ künstlerisch begabt sein. Es sollte aber diesen Fächern gegenüber offen sein.
Eine Waldorfschule ist eine Schule für alle Talente und Begabungen. Die neuere Hirnforschung hat eindrucksvoll belegt, dass im künstlerischen Üben viele Kompetenzen erworben werden, die weit über die unmittelbare Tätigkeit hinausreichen. Es geht immer auch um Wahrnehmungsschulung und Entfaltung des individuellen, schöpferischen Potenzials.
In den Kernfächern jeder Waldorfschule wird der Unterricht in so genannten Epochen erteilt. Über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen werden die Lerninhalte eines dieser Fächer konzentriert vermittelt. Der so erlernte Stoff ruht danach wieder für einige Zeit und wird in einer nächsten Epoche wieder aufgegriffen. Schüler verbinden sich besser mit dem Lernstoff, weil sie ihn besonders gut „durchdringen“.
Ja, an der Waldorfschule Ismaning werden ab der Oberstufe PC und Internet für Referate u. ä. genutzt. Es gibt zudem spezielle EDV-Epochen mit Informatikunterricht. In der Oberstufe wird u.a. internetgestützter Unterricht angewandt.
In der Unterstufe und Mittelstufe kommt vor allem das vom Lehrer künstlerisch gestaltete, gute alte Tafelbild zum Einsatz.
Für die individuelle Förderung gibt es an der Waldorfschule Ismaning einen Therapie- und Förderbereich. Für Kinder, die individuelle Förderung benötigen, wird in der Regel ein Dreiklang aus Sprachgestaltung, Heileurythmie und Kunsttherapie empfohlen. Ob und in welchem Umfang dies benötigt wird, entscheiden die Schulärztin und das Kollegium in Zusammenarbeit mit den Eltern.
Unsere langjährigen Erfahrungen zeigen, dass die schwächeren Kinder durch das „Mitschwingen“ im Unterricht von den stärkeren Kindern profitieren und umgekehrt. Manches „wächst sich aus“ und die Selbstheilungskräfte greifen.
Unsere Schule räumt für all dies genügend Zeit und Raum ein. Unser Förderkreis ist auch Ansprechpartner für Eltern mit Kindern mit Lese-Rechtschreib- oder Dyskalkulie-Schwierigkeiten. Gemeinsam suchen wir nach der besten Lösung für das Kind. Im speziellen Fall muss ggf. privat ergänzt werden.
Nein. Und zwar ausdrücklich! Kinder, die Teilleistungsschwächen oder Verhaltensstörungen haben, besuchen – wie im staatlichen Schulsystem auch – besondere Waldorfschulen: die heilpädagogischen Förderschulen.
Die Waldorfschule Ismaning, die ausdrücklich keine Sonderschule ist, steht Kinder aller Begabungsrichtungen offen, wie an den staatlichen Regelschulen auch. Allerdings werden im Sinne der Ziele der Waldorfpädagogik, neben den intellektuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen auch soziale und handwerklich-künstlerische Fähigkeiten gleichberechtigt gefördert und gefordert. Die individuelle Entwicklung jedes Schülers steht für das Kollegium im Mittelpunkt, mit all seinen Facetten.